Entfremdung

29. November 2020

Größer - so scheint es - war sie nie, die Entfremdung. Zu Hauf kehren Christinnen und Christen der "offiziellen Amtskirche" den Rücken zu. Waren es vor seit mittlerweile über zehn Jahren die Missbrauchsfälle, so hat die Corona-Pandemie das Übrige getan.

Getopt wird das Ganze derzeit durch das monarchische Gebaren jener, die sich selbst in erster Linie als Kirchenfürsten verstehen. Das Schicksal der Katholischen Hochschulgemeinde in Köln ist nur ein Beispiel unter vielen. Dabei haben sie mit ihrem Positionspapier eben diese Entfremdung artikuliert.

Vor unseren Augen ereignte sich die Implosion der römisch-katholischen Kirche; die Verursacher selbst sitzen in deren Zentrum. Es ist ein Trauerspiel mitanzusehen, mit welcher Verblendung die Verantwortlichen (die Hirten) ans Werk gehen. Mehr denn je hallen die Mahnungen des Prophten Ezechiel 34 nach: "So spricht GOTT, der Herr: Siehe, nun gehe ich gegen die Hirten vor und fordere meine Schafe aus ihrer Hand zurück. Ich mache dem Weiden der Schafe ein Ende. Die Hirten sollen nicht länger sich selbst weiden: Ich rette meine Schafe aus ihrem Rachen, sie sollen nicht länger ihr Fraß sein." (Ez 34, 10).

 

 

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